Wussten Sie schon, dass ...

... schlechteres Hören vergesslich macht?

Menschen mit einem unversorgten Hörverlust müssen sich im Alltag und in Gesprächssituationen viel mehr anstrengen um zu verstehen, als ein Normalhörender. Diese Anstrengung geschieht meist unbewusst, belastet den Betroffenen aber in vielerlei Hinsicht. Durch das ständige Fixieren auf das Hören werden Betroffene oft vergesslich. Auch das Demenz-Risiko steigt, wie neueste Studien der Universität Baltimore zeigten.

... der kleinste Knochen des menschlichen Körpers im Ohr sitzt?

Die Gehörknöchelchen im Mittelohr sind die kleinsten Knochen des Menschen.
Der Schall, der auf das Trommelfell trifft, wird über die Gehörknöchelchenkette (bestehend aus Hammer, Amboss und Steigbügel) ins Innenohr übertragen, wo er von den Haarsinneszellen registriert wird und an das Hörzentrum im Gehirn weitergeleitet wird.
Der kleinste Knochen ist der Steigbügel. Er ist ca. 3,5mm lang und wiegt federleichte 3,5 mg.

... Lärm krank macht?

Lärm ist ein Risikofaktor für Herzerkrankungen, direkt nach der Ursache Nummer Eins: dem Rauchen.

... wöchentlich 10 Minuten in der Disko oder 4 Stunden Arbeit, z.B. an der Kreissäge, zu bleibenden Hörschädigungen führen?

Eine Kreissäge kommt auf einen Schallpegel von 95 dB, ein Martinshorn sogar auf 105 dB.
Richtig laut wird es in der Disko mit 115dB.
Schon wöchentlich 4 Stunden ungeschützte Arbeit an der Kreissäge, 25 Minuten in der Nähe eines Martinshorns oder 10 Minuten in der Disko führen zu bleibenden Hörschädigungen.
Deshalb ist es wichtig sein Gehör mit entsprechendem Gehörschutz zu schützen.

... jeder fünfte Bundesbürger eine Hörminderung hat?

Experten gehen davon aus, dass einer von fünf Bundesbürgern einen Hörverlust hat. Dies sind keinesfalls nur alte Menschen. Immer häufiger benötigen auch junge Menschen Unterstützung beim Hören.
Jedoch nur die Hälfte aller schwerhörigen Menschen trägt ein Hörsystem.

... uns eine Hörminderung einsam macht?

Wer schlecht hört meidet nach und nach soziale Kontakte. Das Verstehen ist schwierig und anstrengend und das ständige Nachfragen wird zunehmend lästig.
Deshalb ziehen sich Betroffene oft in den häuslichen Bereich zurück und haben kaum noch Kontakte nach außen.

... von der Feststellung eines Hörverlusts bis zur Versorgung mit Hörsystemen durchschnittlich 15 Jahre vergehen?

Meist werden Betroffene von ihren Angehörigen auf das schlechtere Hören angesprochen. Bis es sich der Betroffene aber tatsächlich eingesteht und er den Ohrenarzt aufsucht dauert es meist nochmals 10 Jahre. Im Anschluss folgt der Weg zum Hörakustiker, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht und ihm seine ersten Hörsysteme anpasst.